Ärger mit der Debeka

Heute verbrachte ich einen Löwenanteil des Vormittags mit verärgerten Telefonaten mit der Debeka Krankenversicherung. Man hatte mir einen Breif geschrieben in welchem mir mir nichts, dir nichts mitgeteilt wurde, dass für meinen Tarif in Zukunft keine Beitragsrückerstattungen mehr ausgezahlt werden würden. Als Begründung würde die Unisex-Umstrukturierung aus dem Jahr 2011 angegeben. Meinen Vertrag habe ich seit 2012. So eine Beitragsrückerstattung ist kein Pappenstiel, macht sie doch schließlich mehr als einen Monatsbeitrag aus. Natürlich, ihrer Höhe ist variabel und sie kann auch einmal gar nicht ausbezahlt werden, wenn die Versicherung behauptet, sie hätte kein Geld. Dass sie aber auch für alle Zukunft gestrichen wird, ist doch ziemlich unerhöhrt.

Um so absonderlicher erschien es mir auch, dass mit meine örtliche Vertretering mitteilte, dass man dies 2012 ja noch nicht wissen hätte können. Man kann mir doch nicht erzählen, dass die Versicherung drei Jahre für so einen Schritt gebraucht hat und es dann erst ab dem Jahr, ab welchem es gilt an die Kunden weiterleiten konnte.

Ich versuchte es dann bei der Service-Hotline. Hier war schon nichts mehr von der beeindruckend stoischen Freundlichkeit der Vertreterin zu merken. Der sichtlich (und verständlicherweise) genervte Hotlinemitarbeiter fiel ins Wort und wurde spöttisch. Am Ende verwies er einfach nur auf das kleingedruckte des Vertrages. Viel mehr hatte ich von so einem Callcenter ja auch nicht erwartet. Verwunderlich war es aber doch, dass weder die Vertreterin noch der Hotlinemitarbeiter groß auf meine Drohung, die Versicherung zu wechseln, reagierten. Das habe ich schon ganz anders erlebt. Scheinbar braucht die Debeka keine jungen Beitragszahler, die noch niemals eine Arztrechnung bei ihr eingereicht haben.

Gut, ich habe jetzt noch als letztes Aufgebot eine Mail geschrieben, aber viel mehr als aus dem Callcenter kommt dort wahrscheinlich auch nicht. Je nach Antwort werde ich den Briefwechsel hier posten.

Was mich an der Angelegenheit so ärgert ist wirklich, dass mir dies als Argument zum Vertragsabschluss auf den Tisch gelegt wurde. Mich stört, dass ich der Umstände halber eine teure Privatversicherung brauche, die ich aber aufgrund des Mangels ernsthafter Krankheiten niemals in Anspruch nehmen kann. Da war es sehr schön zumindest wieder ein Bisschen Geld aus den Beiträgen zurückzubekommen. In Zukunft würde die Debeka dann einfach nur noch mein Geld aufsaugen und gar nichts dafür leisten, bis ich einmal von einem Auto angefahren werde.

Im Grunde ist  es ziemlich klar, dass ich mir nun eine neue Krankenversicherung suchen muss. Eigentlich wollte ich auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, aber entweder hat die Versicherung (Allianz) nur Angebote gemacht, die sie selbst nicht einhalten konnte, oder mir dann doch kurzfristig abgesagt (Swiss Life).

Ich glaube ich habe es noch nicht erwähnt: Ich hasse Versicherungen. Ich wette nicht gerne und es ist im Grunde nichts anderes. Um bei der Wette zu gewinnen muss allerdings etwas schreckliches passieren und selbst wenn es passiert, entscheidet immernoch der Wettkonkurrent, ob man gewonnen hat oder nicht. 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *